Manfred Lamy übergab bereits 1995 erste Firmenanteile an die dritte Generation. Die operative Unternehmensnachfolge wurde sukzessive auf ein externes Management übertragen. 2023 sollte nicht nur das Jahr werden, in dem LAMY eine neue Ära des lebenslangen Lernens einläutete: Neben der Erweiterung des Digital-Writing-Portfolios in Zusammenarbeit mit renommierten Technologieunternehmen verfolgt das Unternehmen aktiv eine Premiumstrategie, zum Beispiel im Rahmen limitierter Kooperationen, wie «LAMY x Harry Potter» mit Warner Bros. Discovery. 2023 ist auch das Jahr, in dem die LAMY-Gesellschafter beschlossen, eine neue Grundlage für den weiteren Erfolg und die Zukunft des Unternehmens und der Marke zu schaffen. Mit Bedacht sollte ein neuer Eigentümer gesucht und gefunden werden, der den Pioniergeist fortschreiben und an bestimmten Werten festhalten würde, etwa am Produktionsstandort Heidelberg – ein Spagat zwischen Tradition und Wandel. Mithilfe professioneller Unterstützung von IMAP wurde ein M&AProzess eingeleitet, und die Suche nach einem geeigneten Investor begann.
Im wirtschaftlichen Kontext denken wir bei Fortschritt unter anderem an technologische Entwicklungen, Digitalisierung sowie an Transformation.
So kam Mitsubishi Pencil ins Spiel. Das 1887 von Niruko Masaki in Japan gegründete Unternehmen wird heute in der sechsten Generation von Shigehiko Suhara geführt. Mitsubishi Pencil ist ein unabhängiges Unternehmen und gehört nicht zur Mitsubishi-Gruppe. Das Masaki-Familienwappen wurde 1903 als «Mitsubishi Three-Diamond»-Marke registriert und symbolisiert die ersten drei hergestellten Stifte, die 1901 an das Ministerium für Kommunikation geliefert wurden. Obwohl das Unternehmen an der Tokyo Stock Exchange gelistet ist, befindet es sich noch heute mehrheitlich in Familienbesitz.
Fortschritt kann nicht entstehen ohne die Verbindung zur Tradition.
Mit der Beauftragung von IMAP als M&A-Berater durch die Verkäufer sollte eine Brücke zwischen Tradition und Fortschritt geschlagen und die Nachfolge eingeleitet werden. Die Arbeitsplatzsicherheit für die Belegschaft, die Standortzusage für die Produktion in Heidelberg und damit einhergehend die Wertschätzung für «made in Germany» und den Erhalt der Designmarke LAMY waren während des gesamten Prozesses essenzielle Kriterien für die Suche nach dem richtigen Partner. Um den geeigneten Partner für Unternehmensnachfolgen zu finden, braucht es zudem eine klare Linie innerhalb des zu verkaufenden Unternehmens: Wie kann die Unternehmensstrategie fortgesetzt werden? Wo braucht das Unternehmen einen starken Partner, um gemeinsam weiter wachsen zu können?
To download the full report and receive future publications via email please confirm your contact information.